Feldwespe

(Polistinae)

 

Feldwespe - PolistinaeGröße: Arbeiterinnen bis 15 mm, Drohnen bis 16 mm, Königin bis 18 mm

 

Papierartiges Nest der Feldwespe in einem FensterrahmenPapierartiges Nest der Feldwespe in einem Fensterrahmen

 

Weitere umgangssprachliche Namen: mögliche Verwechslung mit Bienen oder Hornissen.

Namen in anderen Sprachen: paper wasp, Polistes, polistinos, Osowate, bumazhnykh osak, yaban arısı, zanburat

 

Hier die Inhaltsangabe folgender Abschnitte:

  1. Vorkommen
  2. Entwicklung
  3. Schadwirkung
  4. Vorbeugung
  5. Vorbemerkung zur Bekämpfung
  6. Info oder Checkliste

Vorkommen

Ursprünglich nur in Süddeutschland, inzwischen Ausbreitung einiger Unterarten bis nach Südskandinavien, Frühjahr bis Herbst im Freiland, das Nest besitzt keine Hülle und wird ausschließlich oberirdisch in sonniger Lage an Pflanzenstielen, aber auch im Hausbereich an Dachziegeln, Pfosten von Fenstern und Türen und Rollkästen gebaut.

Entwicklung

Besondere Merkmale: Ausgeprägte "Wespentaille" mit tropfenförmigen Hinterleib, im Flug lange, hängende Beine, das Volk wird kaum größer als 40 Wespen. Wie andere Wespenarten ernähren sie sich vorrangig von anderen Insekten. Die befruchtete Königin überwintert vor Frost geschützt versteckt in der Natur und legt im Frühjahr die ersten Eier, aus denen Arbeiterinnen schlüpfen. Manchmal leben auch mehrere Königinnen in einem Nest als Gemeinschaft. Die Arbeiterinnen übernehmen anschließend die Brutpflege. Im Sommer schlüpfen aus den Puppen junge Königinnen und Männchen, die sich paaren. Die jungen Königen verlassen das Nest und suchen sich Überwinterungsplätze. Die alte Königin und das Nestvolk sterben im Herbst ab.

Schadwirkung

Im Gegensatz zu anderen Wespenarten sind Feldwespen harmlos und nicht aggressiv, selten vorkommene Stiche können Angstzustände und allergischen Reaktionen beim Menschen auslösen.

Vorbeugung

Durch aufmerksame Beobachtung des Ein- und Ausflugs einer Jungkönigin im Frühjahr können rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden, bevor sich ein Volk bildet. Eventuell kann zusätzlich durch bauliche Maßnahmen verhindert werden, dass Königinnen sich an ungünstigen Standorten ansiedeln.

Vorbemerkung zur Bekämpfung

Eine Umsiedlung des Wespenvolkes kann sinnvoll sein. Eine notwendige Bekämpfung erfolgt in der Regel mit dem Einsatz von Bioziden, je nach Situation und Befallsstärke im Sprüh- oder Stäubeverfahren mit entsprechender Schutzausrüstung.

Info oder Checkliste

Die MIB·ABS-Info - Wespen, Hornissen, Bienen

Ihr Daniel Krämer

 

 

 

 

Quellenangabe für verwendete Bilder und Grafiken:

Feldwespe an der Wand: © Reinhard Thiel

Nest der Feldwespe: © Reinhard Thiel