Waschbär
(Procyon lotor)
Größe: Körperlänge bis 71 cm, Schwanzlänge bis 40 cm
Weitere umgangssprachliche Namen: Schupp, Nordamerikanischer Waschbär
Namen in anderen Sprachen: racoon, raton laveur, mapache boreal, szop pracz, yenot-poloskun, rakun
Hier die Inhaltsangabe folgender Abschnitte:
Vorkommen
In den letzten Jahren immer mehr in Ballungsgebieten und Parkanlagen des Menschen zu finden als Untermieter in Dachstühlen von Wohnhäusern und als Besucher von Komposthaufen und Müllbehältern.
Entwicklung
Die Paarungszeit ist in Mitteleuropa im Januar und Februar. Nach etwa 2 Monaten werden 3 bis 5 Junge geboren, nach 6 Monaten werden sie selbstständig, nach 10 - 12 Monaten geschlechtsreif.
Schadwirkung
Da die Tiere nachtaktiv sind, kommt es zu entsprechenden Lärmbelästigungen auf und in Gebäuden, Mülltonnen werden geplündert und der Inhalt verstreut. In Gebäuden kann durch niedergelassene Tiere das verbaute Material geschädigt werden. Weiterhin sind sie Überträger von diversen Infektionskrankheiten, des Waschbärspulwurms und anderen Parasiten.
Vorbeugung
Einschlupfmöglichkeiten in Gebäuden ausschließen, Futterquellen vermeiden, Einsatz von Repellentien
Vorbemerkung zur Bekämpfung
Der Waschbär gehört zu den Wildtierarten, die dem Jagdrecht unterliegen. Der Fang und die Tötung sind nicht erlaubt, es dürfen aber verschiedene Vergrämungs- und Aussperrungsmethoden angewendet werden, es muss jedoch in Berlin eine gesetzlich vorgeschriebene Schonzeit von 1. Februar bis 30. September eingehalten werden. Alle Einschlupfmöglichkeiten an Gebäuden beseitigen, alle Futterquellen sichern (Haustierfutter, Vogelfutter, Müllbehälter).
Info oder Checkliste
Die MIBABS-Info - Marder und Waschbären
Die MIBABS-Info - Eingeschleppte und eingewanderte Schädlinge
Ihr Daniel Krämer
Quellenangabe für verwendete Bilder und Grafiken: