Eichenprozessionsspinner

(Thaumetopoea processionea)

 

Eichenprozessionsspinner - Thaumetopoea processioneaLänge der Raupen bis 50 mm

 

Nest des Eichenprozessionsspinners Ein Nest des Eichenprozessionsspinners

 

Weitere umgangssprachliche Namen: Motte, Gespinstraupe

Namen in anderen Sprachen: oak processionary, processionnaire du chêne, procesionaria del roble, dąb processionary gąsienica, gusenitsy dub protsessiyu

 

Hier die Inhaltsangabe folgender Abschnitte:

  1. Vorkommen
  2. Entwicklung
  3. Schadwirkung
  4. Vorbeugung
  5. Vorbemerkung zur Bekämpfung
  6. Info oder Checkliste

Vorkommen

Ursprünglich aus Südeuropa, seit 2012 in ganz Deutschland in eichenreichen Wäldern und Mischwäldern, aber auch bei einzeln stehenden Eichen in Wohngebieten, Hainbuchen können auch betroffen sein.

Entwicklung

Der Schmetterling legt im Spätsommer an jungen Zweigen des Baums ca. 200 Eier ab. Bis zum Spätherbst entwickeln sich fertige Jungraupen und überwintern im Ei bis zum Frühjahr, im April/Mai schlüpfen die Raupen und gehen gemeinsam kettenartig (Prozessionen bis 10 m, auch mehrreihig) auf Wanderschaft bei der Nahrungssuche, im Frühsommer verpuppen sie sich und und nach 3-5 Wochen schlüpfen dann die fertigen Falter.

Schadwirkung

Neben den Fraßschäden der Raupen an den Bäumen entwickeln sich bei den Raupen im späteren Stadium Brennhaare mit einem Nesselgift, das - vom Wind weggetragen - bei Berührung mit der Haut bei Mensch und Tier zu allergische Reaktionen, wie Hautrötung, Quaddeln, Jucken und eingeatmet zu Hustenanfällen und Atmungsproblemem führen kann.

Vorbeugung

Betroffene Gebiete meiden, keine Raupen und Gespinste berühren, Eichenbäume weiträumig umgehen und darunter nicht aufhalten, bei Befall den Fachmann zu Rate ziehen.

Vorbemerkung zur Bekämpfung

Nach möglichem Kontakt sofortiger Kleiderwechsel und Duschbad, die Kleidung mit 60° C waschen. Bei der Bekämpfung werden verschiedene Techniken wie Abflammen, chemische Bindemittel, ein spezielles Absaugverfahren und/oder der Einsatz von Bioziden im Sprühverfahren angewandt.

Info oder Checkliste

Die MIB·ABS-Info - Insekten- und Spinnentiere

Ihr Daniel Krämer

 

 

 

 

Quellenangabe für verwendete Bilder und Grafiken:

Raupen des Eichenprozessionsspinners: © MIB·ABS Daniel Krämer

Nest des Eichenprozessionsspinners: © Reinhard Thiel

Online - Dokumentation easy-dok
Thermo-bug
IHK Ausbildung
Berliner Schädlingsbekämpfungsverein e.V.
Berliner Schädlingsbekämpfungs­verein e.V.
Schädlingsbekämpfer-Verband-Sachsen e.V.
Bezahlung
 
 
 
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.