Steinlaus

(Petrophaga lorioti)

 

Steinlaus - Petrophaga loriotiGröße: 0,3 - 3 mm

 

Weitere umgangssprachliche Namen: Steinbeisser

Namen in anderen Sprachen: stone louse, Pou de pierre, Steenluis, Ŝtonlaŭso, Staalaus

 

Hier die Inhaltsangabe folgender Abschnitte:

  1. Vorkommen
  2. Entwicklung
  3. Schadwirkung
  4. Vorbeugung
  5. Vorbemerkung zur Bekämpfung
  6. Info oder Checkliste

Vorkommen

Extrem scheues Nageinsekt, ernährt sich von Silkat (also Steinen), gelegentlich auch von Eisenträgern, aber auch von auf diesen befindlichen Mikroorganismen, wie Pilze und Algen. Da die Steinlaus einen enormen Nahrungsbedarf hat (bis 28 kg/Tag), fand man sie früher in Großstädten in Steingebäuden (Betonghettos, Bunker, Kirchen, auch Bibliotheken) oder Gebirgen (Steinbrüchen), aber auch in Wüsten.

Entwicklung

Die Steinlaus ist vom Aussterben bedroht, bei wissenschaftlichen Grabungen fand man sie gelegentlich nur noch in 20 m Tiefe. Die genaue Entwicklung und Fortpflanzung ist leider noch nicht hinreichend erforscht, die Steinlaus wird auch in der nächsten Zukunft ein wichtiges Forschungsobjekt bleiben.

Schadwirkung

Immer wieder kommt es zu überraschenden Einstürzen von destabilen Gebäuden, man vermutet auch einen Zusammenhang der Steinlaus mit dem Fall der "Berliner Mauer". Auch gelegentliches Auftreten von Steinlausphobien sind bekannt, aber es gab auch Versuche sie als Nützling einzusetzen (gegen Gallen-, Blasen- und Narrensteine).

Vorbeugung

Da es immer wieder zu überraschenden Vorfällen kommt, sind ökonomisch vertretbare, vorausschauende Vorsichtsmaßnahmen nicht bekannt.

Vorbemerkung zur Bekämpfung

Effektive Bekämpfungsmethoden sind derzeit noch in der Diskussion.

Info oder Checkliste

Merkblatt der Stadt Zürich, Schweiz

Ihr Daniel Krämer

 

 

 

 

Quellenangabe für verwendete Bilder und Grafiken:

© Rupert Pupkin: Steinlausgehege im Dortmunder Zoo [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

 

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