Hausbock
(Hylotrupes bayulus)
Größe: 16 - 21 mm
Durch den Hausbock verursachte Schäden an Holztragelementen werden fachmännisch abgebeilt.
Weitere umgangssprachliche Namen: Hausbockkäfer, Holzkäfer
Namen in anderen Sprachen: woodboring beetle, capricorne des maisons, spuszczel pospolity, domovyy usach, konakdelen
Hier die Inhaltsangabe folgender Abschnitte:
- Vorkommen und Lebensweise
- Aussehen und Entwicklung
- Schadwirkung
- Ursache und Vorbeugung
- Vorbemerkung zur Bekämpfung
- Info oder Checkliste
Vorkommen und Lebensweise
Der Hausbock ist ein heimisches Freilandinsekt. Er befällt jedoch nicht nur Nadelhölzer im freien, sondern auch verbautes Nadelholz in Dachstühlen.
Aussehen und Entwicklung
Das Weibchen legt bis zu 400 Eier mit ihren langen Legeröhren in Risse am Holz ab. Nach ca. 4 Wochen schlüpfen die Larven. Die Imago schlüpfen während der warmen Sommerzeit und bohren sich sofort in das Holz ein. Die Entwicklung ist von der Holzfeuchte abhängig und kann zwischen 3 und 10 Jahren dauern. Ist die Larve ausgewachsen, verpuppt sie sich und der erwachsene Käfer verlässt das Holz durch ein ovales, ca. 4 x 7 mm großes Ausflugloch.
Schadwirkung
Geschädigt wird von den Larven des Käfers das stärker eiweißhaltige Holz des Splintes von Nadelhölzern. Befällt der Hausbock tragende Holzteile in Dachstühlen können die Schäden bis zur völligen Zerstörung des Daches führen. Bevorzugt werden warme, sonnenbeschienene Dachstühle und ähnlich exponiertes verbautes Holz.
Ursache und Vorbeugung
Kernholz verwenden, Holzoberfläche versiegeln, imprägnieren oder mit einem Anstrich versehen (vorbeugender Holzschutz).
Vorbemerkung zur Bekämpfung
Die Bekämpfung erfolgt in der Regel mit einer Thermobehandlung oder mit dem Einsatz von Bioziden, je nach Situation und Befallsstärke im Streich-, Spritz-, oder Schaumlverfahren oder Bohrlochtränkung.
Info oder Checkliste
Die MIBABS-Info - Holzschädlinge
Ihr Daniel Krämer
Quellenangabe für verwendete Bilder und Grafiken: