Pharaoameise

(Monomorium pharaonis)

 

Die grafische Darstellung einer Pharaoameise vor weißem Hintergrund.Größe: 2 mm

 

Weitere umgangssprachliche Namen: Imsen, Emsn, Miere, Met

Namen in anderen Sprachen: pharaoh ant, fourmi pharaon, Hormiga Faraón, mrówka faraona, Фараонов муравей (faraonov muravey), Firavun Karıncası, (namlat fireawn) نملة فرعون

 

Hier die Inhaltsangabe folgender Abschnitte:

  1. Vorkommen
  2. Entwicklung
  3. Schadwirkung
  4. Vorbeugung
  5. Vorbemerkung zur Bekämpfung
  6. Info oder Checkliste

Vorkommen

Die Pharaoameise ist eine eingeschleppte sub- bzw. tropische Ameisenart, die ursprünglich aus Indien kommt und der Legende nach zuerst in Pharaogräbern in Ägypten bemerkt wurde. In Mitteleuropa ganzjährig möglich in beheizten Häusern, Gewächshäusern, Terrarien mit feuchtwarmen Klima, in dauerwarmen, feuchten Bereichen von Gebäuden an Heizungs- und Warmwasserzuleitungen mit einer Temperatur von 26 – 28 °C, verbreiten sich in Gebäuden über Durchbrüche und Schächte in Wänden und Decken, selten im Sommer im Außenbereich an Außenwänden.

Entwicklung

Eine Kolonie enthält eine größere Anzahl von Königinnen, oft mehrere Befallsherde im selben Objekt (Tochterkolonien). Königinnen können bis zu 300 Tage leben und legen in dieser Zeit je ca. 300 Eier. Die Entwicklung vom Ei über Larve und Puppe bis zum Schlüpfen dauert ca. 40 Tage. Größe der Arbeiterinnen: 1,5 - 2 mm, Männchen: bis 3 mm, Königinnen: bis 5 mm, Geschlechtstiere haben Flügel während der Paarung. Arbeiterinnen und Männchen leben nur einige Wochen. Die Nahrungsquellen bestehen aus eiweiß- oder zuckerhaltigen Substanzen: Fleisch, Kuchen, Käse, div. Ei- und Milchprodukte, Brot, Honig, Blut, Wunden, menschlichen Ausscheidungen.

Schadwirkung

Als Gesundheits- und Hygieneschädling eingestuft: Verbreitung von Krankheitskeimen in Krankenhäusern (kann an offene Wunden gehen, sterile Verpackungen beschädigen) u.a. Gemeinschaftseinrichtungen, Lebensmittelverderbnis, Materialschädigungen.

Vorbeugung

Einschleppung durch Lebensmitteltransporte: Überprüfung der Lieferanten (HACCP), Einschleppung durch Reisen: visuelle Gepäckkontrolle

Vorbemerkung zur Bekämpfung

Muss bei Befall in Gemeinschaftseinrichtungen in einigen deutschen Bundesländern (z. B. BE, MV, ST) gemäß der jeweiligen Schädlingsbekämpfungsverordnungen dem zuständigen Gesundheitsamt gemeldet werden.

Befallserhebung in allen Räumen eines Objektes, Bekämpfung erfolgt in der Regel mit dem Einsatz von Bioziden, je nach Situation und Befallsstärke im Gelverfahren oder mit Fraßködern bis zu 6 Monaten.

Info oder Checkliste

Die MIBABS-Info - Ameisen

Die MIBABS-Info - Eingeschleppte und eingewanderte Schädlinge

Ihr Daniel Krämer

 

MIBABS Schädlingsbekämpfung GmbH

Alt-Buch 72
13125 Berlin


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Quellenangabe für verwendete Bilder und Grafiken:

© pepik44 - stock.adobe.com

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